DIN 6924 Sechskantmuttern mit Polyamidklemmteil sind selbstsichernde Sechskantmuttern mit einer am unteren Ende angebrachten vergrößerten Auflagefläche. Dadurch entsteht besserer Kontakt zwischen der Mutter und der Oberfläche, was einen besseren Halt zur Folge hat. Außerdem werden durch die größere Fläche Beschädigungen oder Abdrücke der Mutter auf weichen Metallen oder Kunststoffen vermieden.
Sicherungswirkung von DIN 6924 Sechskantmuttern mit Polyamidklemmteil
Die Sicherungswirkung entsteht über ein Klemmteil aus Polyamid. Das Gewinde der Schraube verzahnt sich mit dem Polyamidklemmteil und geht eine Verbindung ein. Bei Umgebungen mit hoher Temperatur sollten Sie Muttern mit Vollmetallklemmteil verwenden, weil das Polyamid bei hohen Temperaturen weich wird oder sogar schmilzt.
Varianten und Werkstoffe von DIN 6924 Sechskantmuttern mit Polyamidklemmteil
Im Außenbereich empfiehlt sich die Verwendung des Werkstoffes Rostfrei A2, weil es bei Kontakt mit Wasser oder dem Wasser in der Luft nicht rostet. Im maritimen Bereich entlang der Küsten oder bei Kontakt, auch nur kurzzeitigem, mit Salzwasser oder Säuren, sollte Edelstahl Rostfrei A4 verwendet werden. Für Anwendungen im Maschinenbau oder bei der Konstruktion setzt man Flanschmuttern mit erhöhter Festigkeit, z. B. Stahl Klasse 8 oder Klasse 10 ein. Diese Stähle sind auf Wunsch auch mit einem Korrosionsschutz, meist einer galvanischen Verzinkung, behandelt.